Embodiment - Ganzheitlicher Ansatz im Coaching
- 10. Jan. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Jan. 2022
Der Grundgedanke des Embodiment ist bereits sehr alt. Aristoteles hat schon gesagt: "Ändert sich der Zustand der Seele, so ändert dies auch das Aussehen des Körpers und umgekehrt."
Es geht dabei nicht um das Offensichtliche. Embodiment sieht subtilere Zusammenhänge zwischen Emotionen und Körper. Eine Grundannahme dabei ist: Der Körper ist der Spiegel der Seele.
Alles, was Sie innerlich beschäftigt, zeigt sich in Körperhaltung, Mimik und Gestik. Jedes Gefühl und jede Stimmung, aber ebenso Erfahrungen und Erlebnisse werden im Körper gespeichert und spiegeln sich in unserem äußeren Erscheinungsbild.
In diesem Kontext wird von somatischen Markern gesprochen. Somatische Marker können bespielweise Muskelspannungen, Gelenkstellungen oder auch Emotionen sein, die mit bestimmten Haltungen verbunden werden. Deshalb ist es wichtig, auch mit Embodiment im Coaching zu arbeiten, um den Klienten ganzheitlich zu betrachten und nicht nur sein Anliegen.
Nutzen Sie die Wechselwirkung zwischen Körper und Emotionen und setzten sie diese gezielt ein - hier ein paar Tipps:
Beobachten Sie sich in verschiedenen Situationen:
Finden Sie heraus, wie Ihre Körpersprache, Mimik und Gestik in unterschiedlichen Situationen aussieht. Beobachten Sie, wie Sie stehen, oder sitzen, wenn Sie sich wohlfühlen. Was machen Sie mit ihren Armen und Händen, wenn Sie selbstbewusst sind? Indem Sie ein Gefühl für ihren Körper entwickeln, können Sie die Körperhaltung reproduzieren.
Üben Sie vor dem Spiegel:
Um das Risiko zu minimieren, dass Ihre veränderte Haltung künstlich und unauthentisch wirkt, sollten Sie das eigene Auftreten vor dem Spiegel üben. Es besteht sonst die Gefahr: Sie fühlen sich vielleicht besser und erzeugen positive Emotionen durch Embodiment- Ihrem Umfeld fällt die fehlende Natürlichkeit aber auf.
Wie kann ich Embodiment im Alltag umsetzten?- hier ein paar Tipps:
Permanent richten wir den Blick nach unten auf unser Handy. Der Körper verharrt lange in gebeugter Stellung, zeitgleich scheint es immer schwieriger zu werden, Menschen zu begeistern und zu motivieren. "Bewegen" wir uns durch den digitalen Alltag als selbst zur Lustlosigkeit? Den Körper bewusst aufzurichten und körperliche Bewegung zur Routine zu machen, kann helfen sich motivierter, fröhlicher und positiver zu fühlen. Denn mit einer aufrechten Haltung symbolisieren wir Offenheit, Freude und Bereitschaft.
Bei einem Mentaltraining werden immer wieder die Sätze genannt wie: " Glaube an dich und konzentriere dich auf deine Stärken". Genau diese Haltung sollten Sie nicht nur in Ihrem Kopf, sondern auch mit Hilfe Ihres Körpers einnehmen.
Akzeptieren Sie aber auch, wenn es Ihnen mal nicht gut geht. Nehmen Sie die Gefühle wahr und schauen Sie, was Sie brauchen, damit es Ihnen wieder besser geht. Versuchen Sie nicht krampfhaft glücklich zu sein.
Ein gutes und gesundes Körpergefühl ist die Basis für unser Wohlbefinden.
Auch ein kleines Lächeln kann Wunder bewirken...;-)
Bleiben Sie großartig und mutig jeden Tag.